Wien bleibt Wien 2020

05.03.2020 | Wochenblatt Königsbronn | Hartmut Pflanz
Matinee „Wien bleibt Wien“

Über 200 Personen folgten der Einladung von Musikverein und Volkshochschule unter dem Motto „Wien bleibt Wien“ in die Hammerschmiede. 
Mit dem durch und durch wienerischen Marsch von Johann Schrammel begrüßte das Blasorchester des Musikvereins Königsbronn unter Leitung von Joachim Wötzel jun. das Publikum. 
Der Wiener Prater ist ein weitläufiges öffentliches Areal, das noch heute zu großen Teilen aus ursprünglicher Donau-Auen-Landschaft besteht. Der deutsche Komponist, Verleger und Dirigent Siegfried Translateur weilt 1892 in Wien. Während seines Aufenthaltes entstand der Walzer „Wiener Praterleben“, der später als „Sportpalast-Walzer“ richtig bekannt wurde. 
Mit der „Schönbrunner Polka“ entführte das Blasorchester das Publikum in die weiten Schlossanlagen von Schönbrunn. Komödiantische Effekte und eine gut platzierte Triangel ließen die Wiener Mentalität aufleben. Der Kaiserin-Sissi-Marsch, komponiert von Timo Dellweg, weckte sofort Erinnerungen an die Kaiserin und ihre Geschichte. Dieser schwungvolle Marsch eroberte in kürzester Zeit die Blasmusik-Welt und heute die Herzen des Publikums.
Es folgte von Johann Strauß „An der schönen blauen Donau" und von Luigi di Ghisallo das Stück „Tango Surprise", in dem auch gezeigt wurde, was man mit einer Kuckuckspfeife alles machen kann.
Mit dem Radetzky-Marsch von Johann Strauß (Vater), bei dem das Publikum kräftig mitklatschte, beendete das Blasorchester die Matinee.
Lautstark forderte das Publikum noch eine Zugabe. Da die Brenz bekanntlich ja auch durch Wien fließt, schickte man vom Brenztopf mit dem Lied „Glück auf", bei dem kräftig mitgesungen wurde, viele Grüße nach Wien. Die im Hintergrund gezeigten Bilder, die einen Bezug zu den Kompositionen herstellten, inspirierten die Zuhörer zusätzlich. Wieder einmal stellte das Blasorchester des Musikvereins unter der Leitung von Joachim Wötzel jun. unter Beweis, dass es die richtigen Töne findet, um das Publikum zu begeistern.
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